Mittwoch, 2. November 2011

3. Maria Schnee - Kirchen -- Landschaftsgeometrien in Österreich

Für Mobiltelephone:
 
Zugang zur                          Zugang zum
 Übersicht  über die                alphabethischen   
            Hauptthemen                 Stichwort-Verzeichnis           
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
 
 
Bilder vergrößern:
1.) Mit rechter Maustaste anklicken, dann
2.) Link öffnen (linke Maustaste).
 
 
Die älteren, mir bekannten
Maria Schnee-Kirchen in Österreich
liegen großteils auf Großkreislinien (= Sicht-linien).
Sie finden sich vor allem bei Quellen, auch bei besonderen Steinen.
Manchmal wurden die Quellen oder Steine überbaut.
Außerdem sind Maria Schnee-Kirchen auf exponierten Bergeshöhen anzutreffen. (Katharina - Wilbeth)
 
 
m                                                                                                              m
     Auch hier müssen Planungen  der Vermessung der Peil-Linien   
vorangegangen sein, der die Fixierung und Benennung nachfolgte.
m                                                                                                                 
 

Noch ein besonderer Punkt:
Auf der Linie Reichenstein – Ma. Schnee zum heiligen Stein – Unterfrauenhaid
findet sich die Jankusmauer, offenbar ein alter Frauenkultplatz.
Die Jankusmauer bei Liebenstein (Freistadt) trug früher eine Holzburg der „Freibauern“
(jedenfalls vor dem 12. Jhd.). Im Inneren lebte eine „Weisse Frau“.
Am Westrand des Platzes liegt ein Opferstein mit zwei Schalen, eine wassergefüllt.
Keramikfunde sind mit Glückszeichen, z.B. Gitterzeichen versehen (Sagen Nr.34-38).
Auch am Herzogreither Felsen stand eine Holzburg. An deren Platz steht jetzt ein Kreuz,
 das die Wilde Jagd abhalten soll. (K. Lukan, Heiliges und Wundersames p.13/14.)

Über die Jankusmauer (Sagen aus Liebenau)
Vom Tanner Moor bei Liebenau (a) (b)
Siehe auch Klein-Mariazell (Jankusmauer)

Die Pfarrkirche "Maria Schnee", heute Maria Himmelfahrt, in Schweinitz (4)
war über einem Schalenstein erbaut worden (der Stein dürfte entfernt worden sein):
 








Zu 1 Maria Schnee Bergreichenstein
Zu 2 Maria Rast am Stein
Zu 3 Maria Schnee zum Heiligen Stein (Überbauter Schalenstein)
Zu 4 Maria Schnee Schweinitz (Überbauter Schalenstein)
Zu 5 Maria Schnee - Bründl, [v. Manuela Schneider]
Maria Dreieichen: Sage 1*, Sage 2.       
Über Maria Ponsee,
Bioarchäometrie bei Ma. Ponsee u. Asperhofen (In der Skizze sollte Punkt 5 knapp südlich der Donau liegen).
Über Großweinberg,
Über Klein-Mariazell,
Zu 6 Maria Schnee Kaltenberg: Beschreibung,
Zu 7 Ma. Schnee auf der Hochalm: (Wiki).  Es liegt auf dem Orthberg-Strahl Nr.6:
     Orthberg – Stift Admont – Ma. Schnee (7)  Bubenberg (1).    Nahe der Kirche soll ein Schalenstein mit
     zwei Dellen liegen, von dem ich folgende Sage hörte: Maria kam mit einem Butterstriezel hier vorbei.
     Sie stolperte und fiel, doch der Stein auf den sie stürzte wurde so weich, daß ihr Knie und selbst
     der Striezel sanft aufgefangen wurden. Die Kirche wurde 1660 für die Almhirten und Senner errichtet
     (ursprünglich dem Viehpatron St. Hieronymus geweiht. – Statue „Hochalm Muttergottes“ mit Kind
     aus ca. 1720). 
Zu 8 Maria Schnee Feistritz
Zu 9 Maria Schnee Mauthen: Sage,
Zu 10 Maria Schnee Obermauern, Innenansicht
Zu 12 Besiedlung im Bereich Patscherkofel.
Zu 13 Maria im Schnee im Kaunertal.
Zu 14 Maria Schnee Gaschurn,
Über Unterfrauenhaid.
Zu Velehrad: wiki (Markgraf Heinrich I. Wladislaw gibt um 1200 den Bauauftrag für eine steinerne Kapelle in Mariazell und gründet 1205 das Zisterzienserkloster Velehrad, auch als seine Grablege).
Siehe auch: Bussenwallfahrt.
Die Ma. Schnee – Kirche in Schleid  liegt am Orthbergstrahl 2.


Frauendorf bei Guttenburg (siehe Frauenklöster)
liegt auf der Linie Bergreichenstein (Ma.Schnee, nicht St. Anna) 1 und Heiligwasser am Patscherkofel (Ma. Schnee) 12 :
Ortsbezeichnung
Höhe (m)
Breite (°)
Länge  (°)
Entferng (m).
Winkel hin (° v.S)
Ma Schnee  Bergreichenstein (1)
740
49,14108
13,55368
0
---------
Frauendorf  bei  Guttenburg
411
48,19904
12,48603
130.842
37,215
Heiligwasser Ma.Schnee bei Patsch (12)
1.234
47,21723
11,43092
265.570
37,139


 * Nach Christliche Kunststätten Österreichs, Nr.346, p.7. 1.Auflage 2000: "Im Jahre 1656 errichtete Graf Ferdinand Sigismund Kurz, verantwortlich für die Rekatholisierung, in Horn die Altöttinger Kapelle, um hier eine Wallfahrt zu erwecken". Diese kam aber nicht zustande, weil es die Menschen zu dem von der Gottesmutter inspirierten Ort hinzog (bei der dreifachen Eiche auf der Linie 5-6 ).  
Auffallend sind auch die vielen waldviertler Sagen über Kirchengründungen, die vom wunderbaren Transport des Baumaterials vom geplanten zu dem letztlich bevorzugten Bauplatz berichten.





 


Bei Wallfahrtsorten spielen
besondere Steine oft eine wichtige Rolle:

                                    Der „Riesenstein“ in Mold für Maria Dreieichen,
                                    der „Taferlstein“ für Maria Taferl und
                                    der „Zeichenstein“ für Sonntagberg (Text)
 
 
Summary:

Some of the “Maria-Schnee” churches in Austria are situated on strait lines (= lines of sight).
They are mainly found at fountains or at remarkable stones. Sometimes the well or the stone is built over.
In addition, “Maria Schnee” churches are found on exposed mountain tops.
__________________________________________________________________________________

Nachtrag. Weitere interessante Ma.Schnee-Kirchen:


Maria Schnee Międzygórze (Wölfelsgrund), Glatz. (Bild)

Menschen aus der Grafschaft Glatz pflegten nach Mariazell zu pilgern. Christoph Veit, ein Wölfelsdorfer, brachte von seiner Reise eine Nachbildung des Gnadenbildes nachhause. Sie fand ihren Platz an einer Buche am Hang des Spitzigen Berges. Bald entstand eine Wallfahrt zu diesem Ort, an dem heute die Maria Schnee–Kirche steht.
Nahe der Verbindungslinie von der Kirche Międzygórze nach Mariazell befindet sich das „Bettlerkreuz“ (Žebráky-Kreuz) bei der Stadt Jaispitz/Jevišovice, die einer Kultur den Namen gab, die zwischen der Jungsteinzeit und La-Tène-Zeit existierte.
Eine andere Linie führt über Maria Schnee bei Bergreichenstein nach
Maria Schnee in Markt Rettenbach / Unterallgäu.
___________________________________________________________________________




Bitte beachte auch:
Vernetzungen zwischen den Landschafts-Geometrien
Bodenberg-System Kurzfassung





_ _ _ _ _
 
 Für Mobiltelephone:
 
                   Zugang zur                                           Zugang zum
            Übersicht  über die                                alphabethischen
                 Hauptthemen                                Stichwort-Verzeichnis
 
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _



Über Angaben in den Tabellen, Ziel und Methode

Kommentare
mit Korrekturvorschlägen, Anregungen und Rückmeldungen
würden mich jederzeit sehr freuen!

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite