Mittwoch, 2. November 2011

12. Bodenberge und Ötscher 3 Landschaftsgeometrien

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     Bodenberge und Ötscher 3           


Bodenberg-System, Externsteine und Orthberg:
 
Durch Zufall wurden wir gewahr, daß auch Verbindungen
A. zum Orthberg sowie zu 
B. zu den Externsteinen bestehen.
 
By chance we found links to “Orthberg” and the “Externsteine”.
 
A. Beziehungen zum Orthberg
 
 
Die Linien 1 u. 2    Ma. Raststein-Frauendorf, über Bodenberge D und G   
und Frauenau-Sankt Georgen, (obere Skizze) die nur
aufgrund „verdächtiger“ Namen gefunden wurden, 
entspringen, wie sich herausgestellt hat, dem Orthberg (unten).
Näheres über Linien 1 und 2
Die Numerierung hier stimmt nicht mit den "Orthberg-Strahlen" überein



Die Numerierung hier stimmt nicht mit den "Orthberg-Strahlen" überein
Die Orthberg-Strahlen

B. Beziehungen zu den Externsteinen

Die Externsteine könnten in alter Zeit astronomische Bedeutung gehabt haben (z.B. Rundloch im Sazellum).


Es gibt Berichte, daß Hermann Hamelmann, Pfarrer in dem etwa 20 km nördlich der Externsteine gelegenen Lemgo, schon im 16. Jhdt. glaubte, Karl der Große hätte das alte Heiligtum christianisieren lassen. Das wäre ein Hinweis, daß auch die Bodenberge schon aus vorchristlicher Zeit stammen könnten.


Die Linien A-H, 1-4, 3-5 und F-E leiten zu den Externsteinen:
  
 
Siehe auch: Der Boderberg
Über Sankt Nikolaus (Fertoszentmiklos)

Apfel- und Querenberge
Interessant könnte auch der Platz bei der Heilig Kreuz – Kirche beim Stift Vorau sein.
(Siehe unter Lochsteine und Erdställe
Er liegt auf der Verbindungslinie Großer Bodenberg (F) und Bubenberg (1)

Eine Kurzfassung des Bodenberg-Systems





C. Weitere Beziehungen in Österreich
             Nord-Süd - Linien verbinden manche Bodenberge mit weltbekannten Orten


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 D. Beziehung zum Herzogstuhl  Bild

Die Verlängerung der Linie Bodenberg (H) über Bubenberg (5) zum Bodenberg (B)
führt interessanterweise zum Kärntner Herzogstuhl am Zollfeld,
der  sich auf der gleichen Geographischen Breite befindet, wie der Bubenberg (1).
(Siehe unter Ost-West - Linien, letzte Kartenskizze).


Links zu „Herzogstuhl“:


Herr Dr. Emil WORSCH fand heraus, daß der Herzogstuhl auf einer Kreuzungsstelle von vier geomantischen Zonen steht, und von einer Reaktionszone getroffen wird, die er als Austrahlung einer mächtigen Wasserführung interpretiert. Wahrscheinlich ist der Stuhl hier nur als Symbol dargestellt.



Geomantie nach Emil Worsch – Stuhl und Umgebung: grob nach Andrej Pleterski, p.11.




Meine Skizze soll die vermutete Beinahe-Übereinstimmung der Richtungen zwischen der Wasserader und der geometrischen Linie Bodenberg H über den Bubenberg 5 und den Bodenberg B zum Herzogstuhl darstellen. 




 
           Tabellen über Orte auf den Externstein-Linien
           Näheres zu den ExternsteinenAnsichtRelief,  Höhenkammer,  p.7, „Der Hängende“ p.9.
                                                               "Sazellum" und "Sargsteinpodest" (Steinrücken, 2013
           Beachte auch die Staffelberg-Linien





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Zusammenfassung:
 
            Die bisher in Österreich aufgefundenen Bodenberge sind geometrisch angeordnet. Man kann Stift Zwettl, genau nördlich des Ötschers als Ausstrahlungs-Zentrum - und Ost-West Verbindungen erkennen. Alle Bubenberge, die ich finden konnte, fügen sich in die Geometrie ein. Die Bödenalm und die Botenalm im Gebiet Kufstein, Nordtirol, sowie die Wodenalm ob dem Virgental, Lienz, Osttirol gehören anscheinend ebenfalls zu der Geometrie, die auch mit dem Orthberg im Kellerwald und den Externsteinen verbunden ist.

Summary:
            Bodenberge in Austria are arranged geometrically. Monastery Zwettl as center of origin and east-west connections are visible. All Bubenberge, I could find, fit into the geometry. The Bödenalm, the Botenalm    and the Wodenalm also belong apparently to the “Bodenberg-System”, wich is connected geometrically to the Orthberg and to the Externsteine too.

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Überlegungen u. Bemerkungen:
(Spekulationen)
Bodenberge = Bethenberge??
Sprachwissenschaftler ordnen "Bodenberg" gerne den Personennamen "Bodo" oder "Bubo" zu.
Nachdem ich jedoch gehört hatte, dass der Seebodenberg auch Seebedenberg oder Seebethenberg genannt wurde, dachte ich an die Frauentrinität der Bethen.
Dass geometrisch angeordnete Berge mit ihrem Namen Besitzansprüche signalisieren sollten, wollte mir nicht einleuchten. Dann suchte ich nach Urkunden mit der Erwähnung von Bodenberg. Beim Bodenberg C fand ich eine Erwähnung, er hätte früher Puebenberg geheißen und wäre nach einem Bubo benannt. Nur, das Dokument, das in Salzburg liegen sollte, war nicht aufzufinden. Also suchte ich nach weiteren Bubenbergen und fand mehrere, die sich zwanglos dem Bodenberg-System einfügten. Sie lagen im bairischen Einflussbereich.
Von einem Historiker erfuhr ich: Die Bethen wären eine "Erfindung" des Mittelalters. Das würde ganz gut erklären, dass sich die Namen noch erhalten haben. Weniger gut, dass niemand mehr ihre Bedeutung kennt. Auch eine sich entwickelnde, durchgehende  Tradition einer schützenden Muttergestalt wäre nicht nachzuweisen, wie etwa:
 Altsteinzeit - Ägypten - Matronen im Eifelgebiet - Bethen + .

 
Zum Namen Wodenalm:
Es gibt auch Hinweise auf eine Frau Wode 
https://de.wikipedia.org/wiki/Kontinentalgermanische_Mythologie#Weibliche_Volksglaubensgestalten_im_Mittelalter
Im Mittelalter und der frühen Neuzeit waren im gesamten deutschen Sprachgebiet Sagen über weibliche Numina weit verbreitet. In Süddeutschland war das entsprechende Numen unter dem Namen Perchta bekannt, in Mitteldeutschland unter dem Namen Frau Holle und in Norddeutschland unter verschiedenen Namen wie Frau Herke/Harre, Frau Frick(e), Frau Gode/Wode. Insbesondere Frauen brachten ihnen auch noch in christlicher Zeit kleinere Speiseopfer dar. Die Kirche bekämpfte solche Handlungen energisch und bezeichnete sie als Aberglauben. Das würde nicht zu fremd sein zu den Bethen.
Botenalm: Die 12 Apostel wurden auch die 12 Boten genannt (Alte Gänge in Klosterneuburg?
   "Zwölf Apostel Zeche" https://www.youtube.com/watch?v=MglvrMTtdF0)


[In Köln wurde nahe der Krypta des Domes eine Cella gefunden, die als Merkur-Tempel gedeutet wurde. 
(Merkur = Wotan/Wodan/Woden/Odin/Wôðanaz fungierte gerne als Bote der Matronen). (Sopie Lange). –  Die Gleichsetzung Odins mit Merkur laut Interpretatio Romana muss so merkwürdig nicht sein: Sprecher der Götter, der den Menschen erscheint und die Kultur bringt (Riothamus)]. 
Eines der Attribute von Odin ist: Odin der Wanderer (Bodenberg als Wegweiser?)
   Es ist also nicht ganz unwahrscheinlich, daß die Namen Wodenalm und Botenalm  noch an Wodan erinnern. Ich hörte Berichte, daß zum Ärger der Obrigkeit bei den Dombauhütten auch Wodansverehrer arbeiteten, man aber diese Leute brauchte und daher tolerieren mußte. - Zur Zeit des Bonifatius siehe 2. Absatz. -  Auch gibt es Wotans-Sagen im Waldviertel und noch Mitte des 20. Jahrhunderts wurde im waldviertler Ort Rudolz der Brauch geübt, die letzten Getreideähren als „Wotansgabe“ stehen zu lassen. (Das Waldviertel, 54.Jahrgang 3/2005, p.329; Amely Knigge, Erntehilfe im nördlichen Waldviertel – Sommer 1944). Siehe auch unten *. Wahrscheinlich haben einwandernde Völkerschaften auch ihre Kultfiguren mitgebracht. Die Langobarden siedelten von Norden kommend vorübergehend im Donauraum um Krems; Alemannen, Franken und Thüringer drangen von Nordwesten her über Regensburg und Passau vor.  Bei Jakob Grimm findet sich folgender Zusammenhang überliefert: "......Ja im Märchen können Frau Holle und Marie des graukappigen Wotans Stelle übernehmen....". So könnte es sein, daß aus einer weiblichen Bodenalm eine männliche Wodenalm wird, daß sich der Ötscher zum Vaterberg wandelt, die Donau zum Danubius.  
         Ein Beispiel für die Variation der Ortsnamen in den Zeitläufen wäre auch der Ort Gutenswegen bei Magdeburg. Die Formen Wuatanesweg, Vodenesweg, Vodensweg, Wodensweg, Wodenswegen, Gudenswegen, letztlich Gutenswegen werden in Wikipedia angeführt. Besonders interessant finde ich die Änderung zu „Gud“.


Der Fund einer keltischen Schwertscheide aus der Lainsitz bei Veseli zeigt, daß die Ausstrahlung auch dieser Epoche bis in diese Gegenden gereicht haben dürfte.

Zum Namen Bodenberg:
Nachdem die Berge durch das System verbunden sind, könnte man nun noch über die Namen nachdenken. Das Grundwort –berg dürfte nicht allzu wesentlich sein, nachdem es sich manchmal nur um flache Erhebungen handelt und der Name –alm ebenfalls verwendet wird. Wertvoll könnte es hingegen sein, die Entwicklungsgeschichte der Bestimmungswörter Buben-, Boden-, Böden-, Beten-, Boten- und Woden- aufzuklären. 
     Eine mögliche Deutung, allerdings aus Norddeutschland fand ich bei
Hans Peter DUERR, Rungholt, Die suche nach einer versunkenen Stadt, Insel Verlag, 2005. p. 174 unten:
Werkstätten, die gleichzeitig Verkaufsbuden auf den Märkten in mittelalterlichen Städten waren, wurden bodae in foro, mnd. bode, nordisch boðar genannt.
     Er bezieht sich dabei auf
Cf. R. Hammel-Kiesow, 1993, p. 51f:
Aus den nordischen Sagen geht hervor, daß die saisonal genutzten Handelsplätze, z.B. Gasar an der Nordküste Islands, boðar genannte Sodenwandhäuser mit Steinpflasterung und Feuerstellen aufwiesen, in denen die Besatzungen der Handelsschiffe während der Marktzeit wohnten. Cf. D. Ellmers, 1972, p. 215.

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Im Grimm´schen Wörterbuch findet sich Folgendes:


BODEN, m. fundus, gen. bodens, der organische pl. fordert boden, ahd. podamâ: drei boden, einen oben, den andern in der mitte, den dritten in der höhe.

1)     die urbedeutung fundere, gieszen, welche von alters auch in bieten opfern gelegen haben musz, zeigt sich in dem ausdruck zu boden gieszen, schütten: du solt seines bluts nemen und auf des altars hörner thun mit deinem finger, und alles ander blut an des altars boden schütten. 2 Mos. 29, 12;

 BUBEN, flagitium perpetrare.

1)     scortari, paedicare, verbunden werden huren und buben.

2)     Conviciari, lästern: ob hie iemand wird sagen, ich werfe zu fast mit buben umb mich, könne nicht mehr denn buben und schelten, dem sei erstlich also geantwortet. 


     Ob die Form Bubenberg eine Folge der Verteufelung heidnischer Kultstätten ist? Wir erinnern uns: Man versuchte heidnische Kultstätten, die noch besucht wurden, zu vernichten,  zu verteufeln, lächerlich zu machen oder zu christianisieren. In das südöstliche Gebiet Österreichs könnte diese Form mit der Christianisierung (?Bedeutungswandel von Opfern in Lästern?) durch Bayern und Franken gelangt sein. (Wiki)
      (Im Jänner 2016 fiel mir auf, dass die Bubenberge und Bodenberg C (er wurde auch Puebenberg genannt) besiedelt sind, oder nahe im Tal eine Siedlung liegt (1 u. 5). Beim Bubenberg 1 heißt die Talsiedlung auch Bubenberg. Außerdem liegen sie alle in dem Zwickel). 

Ob dieser, wie ich glaube, eher unwahrscheinliche Erklärungsversuch auch bei normalen Ortschaften funktionieren könnte? Z.B.:
Bodenbach – Bubenbach
Bodendorf – Bubendorf
Bodenheim – Bubenheim
Bodenhof – Bubenhof
Bodenöd – Bubenhausen
  Bei Orten mit Heiden-, Hexen-, Ketzer- und Teufel- wäre das wahrscheinlich eher zu vertreten]. 



WODEN. Wuotan ist auf deutschem boden seit dem 7. jh. (s. runendenkmäler 1, 462 Arntz-Zeiss), Wutesheer seit dem 13. jh., Wodenheer seit dem 15., Wode, Wütte ausserhalb der komposition aber erst seit dem 16. jh. sicher bezeugt. dieser name steht vor allem in nd. tradition synonym für Wodan, häufig in der Funktion des wilden jägers, doch auch als Fruchtbarkeitsdämon o. ä.:

 der heilige Christ vnd Wütte mit einander ritten…

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Beim Bodenberg D soll auch die Aussprache Bäden- oder Bäïdenberg verwendet worden sein, für den Seebodenberg war auch die Form Seebethenberg gebräuchlich**. Bei Berndorf (Twistetal), seit 860 Besitz des karolingischen Reichsklosters Corvey (Nova Corbeia), wo auch steinzeitliche Beile gefunden wurden, liegt der Betenberg (51,311°/8,927°), recht genau südlich der Externsteine. Auch hier finden sich Namensvarianten: BETENBERG, Bettenberg [baetenberg]. Noch weiter südlich in Richtung Amöneburg und Schalksburg findet sich ein „Bettelkopf“ (51,168°/8,919°). Der Biethenberg (48,026°/11,944°) etwa 3 km südwestlich von Grafing bei München ist vielleicht ebenfalls ein Bethenberg.

Schon bald nachdem die Geometrie der Bodenberge offenbar wurde und ich von der Form Seebethenberg erfahren hatte (in Schriftstücken und alten Karten finden sich auch Seebedenberg und Seebetenberg)**, dachte ich an die keltische Frauentrinität, die Bethen.

In der Eifel war zwischen 70 und 240 n. Chr. eine Matronen-Verehrung verbreitet (Matronen im RheinlandHeimatkalender, Sophie Lange, P.P.Schweitzer)
Sophie Lange weist auch auf die Vielfalt der Erscheinungsformen der vorgeschichtlichen Müttergestalten im Laufe der Zeit und der verschiedenen Kulturen hin. (Beispiel: Matronenstein Krefeld).  Interessant finde ich auch die Untersuchungen zum „SwisterTürmchen“ auf einer Anhöhe ober dem Swistbach (50,77°/6,85°). Der Ort Weilerswist wird 1310 als „Wilrezwist“ (Wil?) urkundlich erwähnt. Sein Wahrzeichen ist der Swister Turm, der Überrest einer Wallfahrtskirche, wahrscheinlich aus der karolingischen Zeit, die den drei heiligen Jungfrauen Fides, Spes und Caritas geweiht war. Aus Meransen kennen wir die "Heiligen Drei Jungfrauen" Aubet, Cubet und Guere (Bild 1 2). (Überraschend fand ich, drei Marienfiguren gemeinsam in einem Heiligenhäuschen vorzufinden. Zufall? Oder ob die Dreizahl immer noch in den Seelen verankert ist? vgl. wiki).
(Interessant ist, daß es einen Beruf "Bethenhändler" gab (Rosenkränze?) - Ein Pedant aus Lübeck: . . . Johann Paternostermaker, dessen Name von seinem Beruf herrührte, er stellte (Bernstein) Perlen für die Rosenkränze her, mit denen man das Vaterunser, Paternoster, betete.) . . .
 Eine wesentliche Bedeutung von Boden ist ja Erde und der Begriff Bethe bedeutet auch so viel wie Erde  (Mythologie-Atlas) (Bethen:"Alle 3 Gestalten zusammen bilden die matriarchale Göttin, eine Gottheit, sind also nie völlig voneinander zu trennen. Der Name dieser Göttin ist uns aus frühen Schriften aus Mykene als Podina und Potnia überliefert. Er leitet sich ab von der indogerm. Silbe Podh/Pot – aus welcher das Wort Boden (ursprünglich war hier der Boden am Altar gemeint) hervorgegangen ist. Im kelt. gibt es das Wort Bedo – das Grab, die Erde, im hebräischen Beth – Erde, Wohnhöhle, später Haus. Daher auch der Name der Erdmutter-Trinität als „Bethen“ (volksmdl. auch Bede-Pöte-Pod-Pode-Butte-Butze-Petze; in Rom die 3 Parzen). In Noricum wurden die Bethen als Hauptgottheiten verehrt, .  .  ." aus Brauchtum die 3 Bethen). Mit dieser Auffassung stieß ich allerdings bei Sprachwissenschaftlern auf wenig Verständnis, die mir mitteilten, daß diese Namen natürlich nicht auf „norische Gottheiten“ zurückgehen und singulär zu deuten seien. So fand ich bis heute keine eindeutige, anerkannte, sinngemäße Erklärung für das Wort Bodenberg – und der Zusammenhang mit Bubenberg ist ebenfalls noch unklar.  Im Lauf der Zeit bemerkte ich weitverstreut noch einige Plätze namens Bodenberg, bis nach Ostpreußen hinein, die ich aber bisher nicht in das System einordnen konnte.

(Noch ein skurriler, ganz verrückter, weithergeholter Gedanke (Anklingen an Bodenberg??): Der Friedhof in Tombstone heißt „Boot Hill“. Hier wurden Revolverhelden begraben, die gewaltsam - mit ihren Schuhen (boots) an den Beinen - starben. Ob das die ursprüngliche Wortbedeutung von „Boot Hill“ ist, oder eine spätere Interpretation??)

 "Bodenberg" kommt auch als Familienname vor (Bodo - der Gebieter).
J. E. Bode Astronom

 

Zum Namen Bubenberg fand ich Hinweise auf ein Adelsgeschlecht im schweizer Kanton Freiburg, namens Bubenberg, Boemberg (Mont Bovon). Der germanische Ausdruck Bôban bezeichnete einen jungen Knaben. Auch die Burgruine  Neu-Bubenberg bei Schliern und die Ruine Alt-Bubenberg sind noch erhalten.


Zur Entstehung von Disibodenberg: Am Ort soll ein keltisches Heiligtum bestanden haben. Nach Werner Petri ist der Sporn an der Einmündung der Glan in die Nahe für ein Bergheiligtum energetisch besonders prädestiniert. Um 640 wurden durch einen Traum vier Iren zu dem Platz geführt, Disens, Giswald, Klemens und Sallust. Sie gründeten eine Einsiedelei, die sich zu einem Kloster entwickelte. Disens wurde als Heiliger Disibod verehrt. Bonifatius besuchte den Ort im Jahre 745.



* Wodan: In den altsächsischen Siedlungs- und Sprachgebieten hielt sich bei Erntedankfeiern bis ins 16. Jahrhundert der Brauch, „Woden“ zu Ehren Bier als Trankopfer auszugießen und Tänze aufzuführen. Der Name Wodan entstammt nach Ansicht mancher sprachwissenschaftlich geprägter Richtungen einem Wortgeschlecht, das eine westliche Dehnform zum indogermanischen *wat „anblasen, anfachen“, im übertragenen Sinn „inspirieren“, darstellt, verwandt mit altindisch vátati; die protogermanische Urform des Götternamens lautete demnach Wōdanaz.

** Brief vom Weinbauern am Seebodenberg, Jänner 2005:

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Der Zwettlstein:

Ein eindrucksvoller Glanzpunkt des Bodenberg-Systems ist auch der Zwettlstein,
westlich der waldviertler Gemeinde Gutenbrunn.

Auf der oberen Etage der Restling-Klippe* liegen zwei wuchtige Blöcke.

Darüber ruht der dritte Block mit der Schale - waagrecht aufliegend.
 

* Gesamtansicht in Bild 91306_12 von zwalk (mitten im Wald). 
 
Der Zwettlstein findet sich am Schnittpunkt der Bodenberg-Linie DE
mit dem Strahl
Stift Zwettl - Zwettlstein - Berg Putzenmauer (1600 m vom Jungfernsprung)
 - Karnburg - Kloster Viktring.



Die Lage des Zwettlsteines: WGS84: 48° 22,252´ / 15° 05,125´
Österreichisches Datum (MGI)           48,37135°  /  15,08612° (= Bezugspunkt + 0 m)

     Zum Vergleich die Lage der Bodenberge und „verdächtiger“ Fluren:
Bodenberg D,Vermessungszeichen    48,37159°  /  14,76100°   (d. i. 29 m nördlich)
Seebodenberg, höchste Erhebung      48,37415°  /  15,62438°   (d.i. 315 m nördlich)
„See“                                               48,37018°  /  15,63311°   (d.i. 150 m südlich)



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Weitere Zusammenhänge mit dem Bodenberg-System.
Auch auf den Linien der Frühen Frauenklöster finden sich Bodenberge


 
Wichtig:
Über Ziel, Methode
und Angaben in den Tabellen

Kommentare
mit Korrekturvorschlägen, Anregungen und Rückmeldungen
würden mich jederzeit sehr freuen!

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